Erschreckend, aber wahr. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 40.000 Amputationen am Unterschenkel oder Oberschenkel von Patienten mit Diabetes mellitus durchgeführt. Diese drastische Maßnahme ist nicht selten der Endpunkt einer langwierigen Abfolge von vergeblichen Behandlungen, die bei kleinen Wunden am Fuß begonnen haben. Sie sind eine oft vermeidbare Konsequenz aus dem diabetischen Fußsyndrom.
Das diabetische Fußsyndrom kann sich bei länger bestehendem Diabetes mellitus entwickeln, vor allem wenn der HbA1c-Wert – also der Langzeitzucker – schlecht eingestellt ist.
Was ist das Diabetische Fußsyndrom überhaupt? Es setzt sich zusammen aus verschiedenen Anzeichen. Verursacher können eine Nervenschädigung (Polyneuropathie) und eine Durchblutungsstörung sein. Weitere Risikofaktoren sind u.a. hoher Blutdruck, hohe Bluttfettwerte und Rauchen.
Was ist eine Polyneuropathie? Diese Schädigung der Nerven aufgrund von Überzuckerung im Rahmen eines Diabetes mellitus beeinträchtigt unter anderem die Wahrnehmung von Reizen.
Damit folgenschwere Verletzungen am Fuß eines Diabetes-Patienten durch eingetretene Steinchen, Verletzungen beim Nagelschnitt oder Entzündungen durch eingewachsene Nägel erst gar nicht auftreten, ist eine regelmäßige Untersuchung Ihrer Füße durch den Hausarzt, Dermatologen oder Diabetologen besonders wichtig. Auch die medizinische Fußpflege beim Podologen ist eine vorbeugende Maßnahme. Nutzen Sie diese Chance für Ihre Gesundheit!